Eingewöhnen leicht gemacht!

 

Am besten lassen sie die Häschen den neuen Stall in Ruhe anschauen, die Umgebung vom Stall aus entdecken. Ruhig und ohne hektische Bewegungen zum Stall gehen, keine lauten Geräusche!

 

Für die jungen Kaninchen ist alles neu!

 

Es gibt auch plötzlich keine Mama mehr, es gibt völlig neue Menschen, völlig neue Geräusche, andere Fütterungszeiten, anderes Futter - vielleicht sogar Parfümgeruch? Andere herumlaufende Haustiere, Katzen ... Hund ... quietschende Kinder, mehr Motorengräusche und weniger Vogelgesang als in Stuppach. Das kann den kleinen Kaninchen schon mal kräftig Angst machen.

 

Aber schon nach einigen Tagen, werden sie zutraulicher und man kann sie ev. auf einem kleineren abgesteckten Bereich kurz vor den Stall lassen, damit sie auch von selber nach Futterlegung in den Stall wieder hineinfinden!

 

Je ruhiger die Eingewöhnung abläuft, desto weniger ist zu befürchten.

 

 

Durch Stress können Krankheiten ausbrechen, z.B. Nasenausfluss, Niesen oder Kokzidose (auch durch einseitige Ernährung oder Stress) u.v.m. Daher nachfolgend ein paar gute Tipps zu Heilkräutern. Bei Niesen und Nasenausfluss bitte Thymian oder Efeu geben ...

 

 

Brennnessel – die vielseitige Pflanze

 

Die Brennnessel ist eine äußerst wertvolle heimische Heilpflanze! Sie enthält den höchsten Vitamin C Gehalt und viele Mineralstoffe, sie vermehrt die Milch der Häsinnen, hilft beim Knochenaufbau der Jungtiere, wirkt blutreinigend, blutbildend, entgiftend, stoffwechselanregend und verdauungsfördernd. Sie wird getrocknet verfüttert (vor der Blüte geschnitten) oder frisch, aber gut angewelkt. Sie ist sehr beliebt bei Kaninchen.

 

 

Birkenzweige – den Stoffwechsel anregend und entgiftend

 

Frische Zweige wirken harntreibend, stoffwechselanregend, entwässernd, entgiftend, nierenanregend und hautreinigend. Eine Nierenreizung ist bei Birke auch bei einer Langzeitanwendung nicht zu befürchten, anders als bei Wacholder, Liebstöckel oder Brunnenkresse.

 

EFeublätter, Blätter stengel, stiele und äste

 

Entweder durch Stress oder verkühlt. Gutes natürliches Antibiotikum, wird gerne gefressen. 1-3 Tage geben.

 

 

 

 

Vitamin-Power im winter

 

Fichte und Rottannenzweige werden meistens gerne gefressen. Die Zweige enthalten doch die Zweige viel Vitamin C, Provitamin A und ätherische Öle mit entzündungshemmender, schleimlösender, keimtötender und stärkender Wirkung.

 

 

Himbeere – gut für werdende Kaninchenmamas

 

Trächtige Häsinnen erhalten bei mir täglich einige Himbeerblätter. Diese stärken die Gebärmutter und sorgen für eine gute Schwangerschaft und Geburt.

 

 

Stressreduzierung

 

Man legt frisches, blühendes Kraut klein geschnitten in Olivenöl ein und stellt es für 2 bis 3 Wochen an die Sonne. Das Öl nimmt eine dunkelrote Färbung an. Es wird gefiltert und ist ca. ein Jahr haltbar. Es wirkt desinfizierend, schmerzstillend, wundheilend und Gewebe bildend. Als Tee, beziehungsweise wenn das Kraut verfüttert wird, wirkt es bei Nervosität, Depressionen, nervöser Unruhe, nervöser Erschöpfung oder Appetitlosigkeit. 

 

 

Löwenzahn – der Alleskönner

 

Bei den Kaninchen überaus beliebt und ebenso gesund! Er regt das ganze Drüsensystem an, wirkt blutreinigend, regt den Stoffwechsel an, wirkt harntreibend, regt den Appetit an, magenstärkend, verdauungsfördernd, leberstärkend und er vermehrt die Milchproduktion der Muttertiere. Es ist das erste Frischfutter, das ich Jungtieren reiche. Auch als Auftakt zur Grünfutter-Saison im Frühjahr, erhalten alle Kaninchen frischen Löwenzahn. Bei Kaninchen mit Verdauungsproblemen, ist Löwenzahn oft der Lebensretter! Meine Zwerge sind ganz verrückt darauf.

 

 

Minze – nichts für Kaninchenmamas

 

Die beliebte Teepflanze wirkt appetitanregend, stärkend, kühlend, blähungswidrig und appetitanregend. Ich verfüttere sie im Sommer an heißen Tagen. Sie verringert den Milchfluss, sollte also Muttertieren nicht gegeben werden.

 

 

Thymian UND EFEU– Erste Hilfe bei Erkältungen

 

Thymian wirkt entzündungshemmend, schleimlösend, desinfizierend und regt die Verdauung an. Thymian hilft bei Erkrankungen der Atemorgane wie Schnupfen, Erkältungen, Bronchitis. Er hat eine natürliche Antibiotikum-Wirkung, stärkt aber gleichzeitig das Immunsystem – im Gegensatz zu den echten Antibiotika, die durch die Zerstörung der Darmflora immun schwächend wirken. Im Winter gebe ich meinen Kaninchen statt Wasser verdünnten Thymiantee, den sie über alles lieben.

 

Efeu ist in vielen Gärten, wie auch bei mir großzügig vorhanden. Wie beim Menschen wenn er verkühlt ist, wirkt Efeu schleimlösend, beruhigend, vermindert das Niesen, und die Schnupfenbildung. Er hat eine natürliche Antibiotikum-Wirkung, stärkt aber gleichzeitig das Immunsystem. Man kann den gesamten Efeu verfüttern, Blätter und Stiele sowie auch die Stämme, die Tiere mögen´s unterschiedlich, manche fressen nur die Stile und die Stämme, zumeist werden die Blätter erst am Schluss gefressen.

 

 

 

Bei Appetitlosigkeit von Kaninchen – Wermut und Beifuß

 

Eine Bitterstoffpflanze mit appetitanregender, verdauungsfördernder, blähungswidriger und krampflösender Wirkung. Gleiche Wirkung hat auch Beifuß, ein naher Verwandter des Wermuts. Ich gebe Wermut oder Beifuß bei Kaninchen, die sich nicht so freudig aufs Fressen stürzen wie gewohnt, als erstes Grünfutter zusammen mit Löwenzahn.

 

 

Winde / Zaunwinde gegen Verdauungsprobleme

 

Bei Kaninchen, die durch immer kleinere Kotballen eine Verlangsamung der Verdauung und der Darmbewegung anzeigen, gebe ich täglich Winden bis zur Normalgröße der Kotballen. Diese sind ein wertvoller Zeiger der Verdauungstätigkeit und sollten bei jedem Ausmisten kurz begutachtet werden. So lassen sich nämlich Verdauungsprobleme sehr früh erkennen und behandeln!

 

 

Topinambur – super für alle kaninchen

 

Topinambur, ist das beste Futter für Kaninchen. Man kann die ganze Pflanze verfüttern, die Blätter, die Stile, der Stängel, als auch die Knolle. Topinambur-Knollen verfügen über etwa 80 % Wasseranteil und 20 % Trockensubstanz. Bei der Blatt - und Stengelmasse liegt das Verhältnis dagegen bei annähernd 70 zu 30. Diese Futterpflanze liefert jedes Jahr neues Grünfutter und eignet sich auch sehr gut als Windschutz.

 

 

Bindehautentzündung bei Kaninchen

 

Bei Bindehautentzündung hilft auch die Bepanthen Augen- und Nasensalbe aus der Apotheke. Diese Salbe wirkt sehr gut, bei Mensch und Tier. Auch eine normale Wund-und Heilsalbe oder Bachblüten-Rescue-Creme hilft schnell bei kleineren Hautwunden.

 

 

 

~ ~ ~